Editors
Simone Finkmann
Simone Finkmann studierte Griechische und Lateinische Philologie, Mittellatein und Anglistik an den Universitäten Münster und Oxford (Corpus Christi College).
Nach ihrer Promotion in Oxford (Christ Church) arbeitete sie als Assistant Dean und Lecturer for Classical Languages and Literature am Somerville College sowie für die Classics Faculty der Universität Oxford und als Freelance Editor für Oxford University Press. 2015 erhielt sie einen Teaching Award der Oxford University Student Union für ihre Arbeit.
Zusammen mit Christiane Reitz ist Simone Finkmann seither für das DFG-Projekt ‘Epische Bauformen’ an der Universität Rostock verantwortlich und leitet darüber hinaus ein E-Learning Projekt zu Vergils Aeneis. Gemeinsam gründen sie 2016 das Epic Poetry Network (EPN).
Zu ihren Forschungsinteressen gehören Narratologie und Diskursanalyse sowie Intertextualität und Genderforschung im antiken Epos und der lateinischen Dichtung der augusteischen Zeit und der frühen Kaiserzeit.
Christiane Reitz
Christiane Reitz studierte Klassische Philologie und Vergleichende Sprachwissenschaften an den Universitäten Bonn und Heidelberg. Nach Assistentur und Hochschuldozentur an der Universität Mannheim und Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Gießen und Heidelberg war sie von 2000-2019 als Professorin für Latinistik an der Universität Rostock tätig. Christiane Reitz befasst sich seit vielen Jahren mit dem antiken Epos.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören neben der römischen und griechischen Epik die Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte der antiken Literatur und Fachschriftsteller. Sie ist unter anderem Mitherausgeberin der Schriftenreihen Litora Classica (VML-Verlag) und Hypomnemata (Vandenhoeck und Ruprecht) und hat mehrere Sammelbände initiiert und herausgegeben.
Christiane Reitz war von 2009-2018 Mitglied des Auswahlausschusses der Alexander von Humboldt-Stiftung, von 2007 bis 2009 war sie erste Vorsitzende und von 2009 bis 2011 stellvertretende Vorsitzende der Mommsen-Gesellschaft und von 2014-2019 Vizepräsidentin der FIEC.
Authors
Andreas Abele
Andreas Abele studierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen Lateinische Philologie und Geschichtswissenschaften und schloss im Jahr 2012 sein Studium mit dem ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Seit 2012 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philologischen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen tätig.
Im Rahmen seiner im August 2018 erschienenen Dissertation mit dem Titel Jeremias Drexel SJ: Iulianus Apostata Tragoedia. Edition, Übersetzung und Edition beschäftigte er sich mit der Rezeptionsgeschichte Kaiser Julians auf der Theaterbühne des Jesuitenordens. Neben dem frühneuzeitlichen Drama gehören zu seinen Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten die spätantike lateinische Epistolographie (v.a. Symmachus) sowie die narrative Beschaffenheit von lateinischen Heiligenviten der Spätantike und des frühen Mittelalters.
Er ist der Verfasser des Aufsatzes "Latein und/oder Deutsch? Zur Wahl der Sprache im geistlichen Spiel des Reformations- und konfessionellen Zeitalters", in: A. Gil / R. Kirstein (Hrsgg.), Wissenstransfer und Translation. Zur Breite und Tiefe des Übersetzungsbegriffs, St. Ingbert 2015, 59–83.
Annemarie Ambühl
Annemarie Ambühl studierte Klassische Philologie und Alte Geschichte an der Universität Basel und der University of Michigan. Sie wurde 2002 in Basel mit der Arbeit Kinder und junge Helden. Innovative Aspekte des Umgangs mit der literarischen Tradition bei Kallimachos (Leuven 2005) promoviert.
Nach ihrer Tätigkeit an dem von Christine Walde geleiteten Lucan-Projekt in Basel, einem durch ein Stipendium ermöglichten Forschungsaufenthalt an der Rijksuniversiteit Groningen und Vertretungen in Groningen, Gießen, Köln und Leiden habilitierte Annemarie Ambühl sich 2012 mit einer Studie zu Krieg und Bürgerkrieg in Lucans Bellum Civile und in der griechischen Literatur (erschienen bei De Gruyter, Berlin 2015) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo sie seither auch lehrt.
Ihre Forschungsinteressen richten sich auf das griechische und römische Epos und die Tragödie sowie die hellenistische Dichtung und deren Rezeption.
Antony Augoustakis
Antony Augoustakis ist Professor für Klassische Philologie an der Universität von Illinois, Urbana-Champaign, USA.
Seine Hauptforschungsinteressen sind das lateinische Epos der Kaiserzeit, die römische Komödie und Geschichtsschreibung, Frauen in der Antike, Genderforschung sowie die Rezeptionsgeschichte der Antike. Er ist der Verfasser von Motherhood and the Other: Fashioning Female Power in Flavian Epic (2010) und Statius, Thebaid 8 (2016). Antony Augoustakis ist darüber hinaus auch der Herausgeber von Brill's Companion to Silius Italicus (2010), Ritual and Religion in Flavian Epic (2013), Flavian Poetry and its Greek Past (2014), Oxford Readings in Flavian Epic (2016) sowie Mitherausgeber des Blackwell Companion to Terence (2013). Er ist ferner der Herausgeber der Zeitschrift Illinois Classical Studies.
Zurzeit arbeitet Antony Augoustakis gleich an mehreren Forschungsprojekten: einer Monographie zu Tod und Ritual im flavischen Epos, einem Kommentar zum 3. Buch von Silius Italicus' Punica (mit Joy Littlewood), einem Kommentar zum pseudo-senecanischen Hercules Oetaeus sowie vier Sammelbänden: STARZ Spartacus: Reimagining an Icon on Screen (mit Monica Cyrino), Fides in Latin Literature (mit Claire Stocks und Emma Buckley), New Heroes on Screen (mit Stacie Raucci) und Flavian Campania (mit Joy Littlewood).
Silvio Bär
Silvio Bär studierte in Zürich und Oxford (Klassische Philologie, Musikwissenschaft, Anglistik) und ist seit 2014 Professor für Gräzistik an der Universität Oslo.
Zu seinen Forschungsgebieten und -interessen zählen Epos, Tragödie, Poesie, Roman, Mythographie, Rhetorik, Zweite Sophistik, Intertextualität, Narratologie, sowie Antikerezeption in der englischen Literatur und Populärkultur.
Bär gilt als führender Experte zu Quintus Smyrnaeus und ist Verfasser eines Teilkommentares zu Posthomerica Buch 1 (Quintus Smyrnaeus. »Posthomerica« 1: Die Wiedergeburt des Epos aus dem Geiste der Amazonomachie. Mit einem Kommentar zu den Versen 1–219, 2009 [Dissertation 2008]). Er ist Mitherausgeber zweier Sammelbände (Quintus Smyrnaeus: Transforming Homer in Second Sophistic Epic, 2007; Brill’s Companion to Greek and Latin Epyllion and Its Reception, 2012).
Zur Zeit arbeitet er u.a. an einem Forschungsbericht zu Quintus Smyrnaeus (für Lustrum) sowie an einer Monographie zu Herakles (Αrbeitstitel: Herakles in der griechischen und lateinischen Hexameterdichtung: Studien zur Narrativität und Poetizität eines Helden).
Egbert Bakker
Egbert Bakker (PhD Leiden, 1988) ist Professor für Klassische Philologie an der Universität Yale, wo er bereits seit 2004 tätig ist. Vorher war er an der University of Texas in Austin und der Université de Montréal beschäftigt. Zudem hat er an den Universitäten von Virginia und Leiden unterrichtet.
Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der griechischen Sprache und Literature, besonders linguistische Aspekte poetischer Probleme sowie literarische Kommunikation in archaischer und klassischer griechischer Literatur.
Egbert Bakkers Veröffentlichungen befassen sich unter anderem mit mündlicher Dichtung, Aufführung von Dichtung, der linguistischen Artikulation von Erzählungen, und den Unterschieden zwischen Sprechen und Schreiben. Zu seinen jüngsten Buchveröffentlichungen gehören: Pointing at the Past: From Formula to Performance in Homeric Poetics (Harvard 2005); A Companion to the Ancient Greek Language (Malden 2010) und The Meaning of Meat and the Structure of the Odyssey (Cambridge 2013).
Zurzeit arbeitet Egbert Bakker an einem Kommentar zum 9. Buch der Odyssee für die 'grüne und gelbe' Reihe Greek and Roman Classics (Cambridge).
Martin Bažil
Martin Bažil unterrichtet lateinische Literatur an der Karls-Universität in Prag. Nach seinem Studium in Prag und Heidelberg (1991-1998) wurde er mit seiner Arbeit Centones Christiani. Métamorphoses d’une forme intertextuelle dans la poésie latine chrétienne de l’Antiquité tardive an der Karls-Universität und der Université Paris Sorbonne (Paris IV) 2006 promoviert. Seine Doktorarbeit publizierte er in der Collection des Études Augustiniennes, Paris 2009.
Von 2008 bis 2010 erhielt er Postdoc-Stipendium von der Agentur für Forschung der Tschechischen Republik für sein Projekt „Cento – Verwandlungen einer intertextuellen literarischen Form und dichterischen Technik in der spätantiken Literatur“und von 2011 bis 2013 hielt er sich als Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung an der FU Berlin und der LMU München auf. Von 2013 bis 2014 war Martin Bažil auch als Dozent an der FU Berlin und von 2015 bis 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Heinrich Schliemann-Institut der Universität Rostock tätig. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die spätantike Dichtung, besonders Bibelepik und das Cento, die Übersetzungen antiker Texte, Intertextualität und die Erforschung des Konzepts „Text“ in der späten römischen Literatur.
Im Moment arbeitet Martin Bažil an einer Monographie mit dem Arbeitstitel „Textus. Entstehung des Textkonzeptes in der spätrömischen Literatur“. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zur antiken Epik gehören u.a. „La mémoire de la citation. Teneur littérale et évocation implicite dans les centons virgiliens de l’Antiquité tardive“, in: D. Vallat (ed.), Varium et mutabile. Mémoires et métamorphoses du centon dans l’Antiquité, Saint-Étienne 2017, 34-44 und „Le Cento nuptialis d’Ausone et Virgile, otage d’un combat herméneutique“, in: É. Wolff (Hg.), Ausone 2015 – Bilan et perspectives, Paris (im Druck); „Proba jako historička. Starozákonní dějiny a čtyři věky lidstva v Cento Probae.“ (Proba als Historikerin. Alttestamentliche Geschichte und die vier Zeitalter der Menschheit im Cento Probae). ZJKF – Auriga 2015, 57/1, 90-107.
Deborah Beck
Deborah Beck (PhD Harvard University, 1997) ist Privatdozentin am Institut für Klassische Philologie an der Universität von Texas in Austin, wo sie seit 2009 lehrt. Sie war Plumer Visiting Research Fellow am St. Anne's College der University of Oxford, Homeric Studies Fellow am Center for Hellenic Studies und hat zwei Forschungsstipendien vom National Endowment for the Humanities erhalten. Sie arbeitete ferner an der Rice University, der Colgate University, der Pennsylvania State University sowie dem Swarthmore College.
Ihre Forschungsinteressen im klassischen Epos umfassen Formularität und mündliche Ästhetik im homerischen Epos, Reden und Rededarstellung im Homerischen Epos, epische Gleichnisse sowie kognitive Theorien des Lesens und Interpretierens.
Sie ist Autorin von zwei Büchern über homerische Poesie: Homeric Conversation (Harvard University Press, 2005) und Speech Presentation in Homeric Epic (University of Texas Press, 2012) mit Begleitdatenbank (http://www.laits.utexas.edu/DeborahBeck/home). Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen gehören ferner "Emotional and Thematic Meanings in a Repeating Homeric Motif: A Case Study" (erscheint im Journal of Hellenic Studies), "Music, Craft, and Technology in the Similes in Vergil’s Aeneid" (erscheint in Greek and Roman Musical Studies) und "Expressive Narration in Apollonius’ Argonautica", Syllecta Classica 25 (2014). Sie arbeitet zurzeit an einer Monographie über epische Gleichnisse in der Ilias, der Odyssee, den Argonautica, der Aeneis und den Metamorphosen.
Torben Behm
Torben Behm studierte von 2008 bis 2014 die Fächer Latein und Mathematik an der Universität Rostock und der Université de Nantes, Frankreich, und war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Er schloss sein Studium 2014 mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Der Titel seiner Abschlussarbeit lautete „Ovids Brief an Tuticanus (Pont. 4.12) – Kommentar und Interpretation“.
2015 war Torben Behm als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sprachenzentrum der Universität Rostock tätig.
Sein Forschungsinteresse gilt insbesondere Ovid und dem antiken Epos. Sein von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördertes Promotionsprojekt trägt den Titel „Die Stadt als Handlungsort und literarische Landschaft in Ovids Metamorphosen“.
Anja Bettenworth
Anja Bettenworth ist Professorin für Klassische Philologie an der Universität zu Köln.
Sie studierte Klassische Philologie, Geschichte und Germanistik in Münster und Venedig und war von 2005 bis 2006 als Feodor Lynen-Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung an der University of Michigan tätig.
Von 2008 bis 2011 war sie Mitglied und 2011 stellvertretende Sprecherin des Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Düsseldorf.
Zu ihren aktuellen Forschungsprojekten gehören die Antikenrezeption im Film und in der Gegenwartsliteratur Nordafrikas, Studien zur Erzähltechnik in den Historiae Alexandri Magni des Curtius Rufus, Inschriften in der römischen Elegie sowie Gastmahlszenen in der spätantiken christlichen Epik (im Rahmen des internationalen Forschungsverbundes „Sacred Meal, Communal Meal, Table Fellowship, and the Eucharist: Late Antiquity, Early Judaism, and Early Christianity“ der Universitäten Oslo, Uppsala, Kristiansand und Kiel). Zum antiken Epos erscheint darüber hinaus demnächst ihr Aufsatz "The Gods in Valerius Flaccus", in: J. Murray and C. Schroeder (edd.): The Cambridge Companion to Apollonius Rhodius.
Thomas Biggs
Thomas Biggs (PhD Yale) ist als Assistant Professor am Department of Classics der University of Georgia tätig.
Seine Forschungsschwerpunkte sind neben der römischen Literatur und Kulturgeschichte insbesondere die Gattungen des antiken Epos und der Geschichtsschreibung sowie die Epoche der Punischen Kriege.
Er arbeitet zurzeit an einer neuen Monographie zu Naevius' Bellum Punicum und ist zusammen mit Jessica Blum für die Edition des Sammelbandes Home and Away: The Epic Journey in Greek and Roman Literature verantwortlich.
Thomas Biggs hat unter anderem über Livius' Ab urbe condita und Vergils Eclogae sowie Karthago und Rom in der Kultur der Römischen Republik in verschiedenen Zeitschriften wie z.B. Classical Philology, Classical Journal und dem American Journal of Philology publiziert.
Gregor Bitto
Gregor Bitto hat Latinistik und Gräzistik an den Universitäten Rostock und Oxford studiert. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit Horaz‘ Rezeption von hellenistischer Pindarphilologie (erschienen in 2012).
Nach dem Abschluss des zweiten Staatsexamens in Hamburg wurde er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Klassische Philologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
2015 erhielt Gregor Bitto die Venia legendi für Klassische Philologie mit einer Arbeit über Statius‘ Achilleis.
Gegenwärtig arbeitet er über Senecas Selbststilisierung in seinen philosophischen Schriften.
Karen Blaschka
Karen Blaschka studierte im Staatsexamen Lehramt Latein und Geschichte an der Universität Potsdam sowie Altgriechisch zunächst an der Humboldt-Universität zu Berlin und anschließend an der Universität Potsdam.
Nach ihrer Tätigkeit als studentische Hilfskraft an beiden Universitätsstandorten in der Klassischen Philologie sowie in den Erziehungswissenschaften entschied sie sich 2009 für die Promotion und erhielt ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Ihre Doktorarbeit verteidigte sie erfolgreich 2013.
Seit 2011 ist Karen Blaschka als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Klassische Philologie an der Universität Potsdam tätig.
Zu ihren Forschungsgebieten gehören die Bildsprache, vor allem in der antiken Epik, aber auch bei einigen Prosaautoren sowie die lateinische Historiographie.
Jessica Blum
Jessica Blum (PhD Yale University, BA Trinity College Dublin) ist Dozentin für Klassische Philologie an der Universität von San Francisco.
Ihr Forschungsinteresse gilt insbesondere der lateinischen Dichtung der Kaiserzeit und der epischen Tradition. In ihrem aktuellen Buchprojekt untersucht sie das Zusammenspiel von Exemplarität und Gattung in den Argonautica von Valerius Flaccus, insbesondere im Hinblick auf die Darstellung des Hercules.
Jessica Blum ist zudem Herausgeberin (zusammen mit Thomas Biggs) des neuen Sammelbandes Home and Away: The Epic Journey in Greek and Roman Literature. Ihre jüngsten Publikationen konzentrieren sich auf die Argonautica, Ovids Heroides sowie Stier-Gleichnisse in den Argonautica und intergenerische Einflüsse zwischen Elegie und Epos.
T.J. Bolt
T.J. Bolt (M.Phil, Universität Oxford, 2014 und B.A. Lafayette College, 2012) promoviert in Klassischer Philologie an der University of Texas in Austin und forscht ebendort von 2017 bis 2020 als Mellon Engaged Scholar Initiative Fellow.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen das flavische Epos, Senecas Tragödie, antike und moderne Gattungskonzepte sowie Stil- und Sprachgebrauch.
Zurzeit verfasst er seine Dissertation über die literarischen Verwendungen und die ästhetischen Effekte von Hyperbeln bei Statius. Er arbeitet ferner mit dem Quantitative Criticism Lab an der University of Texas in Austin zusammen, wo er die Schnittstelle zwischen Literaturkritik und digitaler Analyse erforscht.
Abigail Buglass
Abigail Buglass studierte Klassische Philologie in Edinburgh und wurde am Trinity College der Universität Oxford promoviert. Ihre Dissertation untersucht die didaktische und rhetorische Funktion der häufigen und komplexen verbalen Wiederholungen, die in Lukrezens De Rerum Natura zu beobachten sind. Gegen Ende ihrer Doktorarbeit verbrachte sie mehrere Monate als Gastwissenschaftlerin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und 2014 an der Columbia University in New York.
Im Januar wird Abigail Buglass ihr Postdoctoral Fellowship am Institute for Advanced Studies in the Humanities in Edinburgh antreten, um mit der Arbeit an ihrem nächsten Forschungsprojekt zu beginnen, das die spätantike Rezeption von Lucrezens De Rerum Natura untersucht. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die lateinische Didaktik, insbesondere Lucrez, die spätere Rezeption von Lucrez und die epische Dichtung.
Kristoffel Demoen
Kristoffel Demoen (PhD 1993) ist Professor für griechische Literatur an der Universität Gent.
Seine Hauptforschungsinteressen sind die Überlieferung, Transformation und Adaptation von antiker Literatur und kultureller Tradition, besonders in der Spätantike und der byzantinischen Zeit.
Als Verfasser und Herausgeber hat er Bücher über Gregor von Nazianz (1996), Philostratus‘ Apollonius (2009), die byzantinische Dichtung des 11. Jahrhunderts (2012) sowie griechische und lateinische Biographie verfasst (2016).
Zurzeit arbeitet Kristoffel Demoen an einer Edition und dem Kommentar zu Paradeisos, einer Sammlung von 99 klassizistischen Klosterepigrammen aus dem 10. Jahrhundert.
Er ist Direktor der Database of Byzantine Book Epigrams (www.dbbe.ugent.be), Co-editor von L’Antiquité Classique und Präsident der Belgian Society for Byzantine Studies.
Martin Dinter
Martin T. Dinter, PhD (Cam) ist Lecturer in Latin Literature and Language am King’s College London.
Er ist der Verfasser von Anatomizing Civil War – Studies in Lucan’s Epic Technique (Michigan, 2012) und Mitherausgeber von A Companion to the Neronian Age (Malden, 2013) und Reading Roman Declamation - The Declamations ascribed to Quintilian (Berlin 2016) sowie von Aufsätzen zu Vergil, Horaz, Lukan, Seneca und dem Flavischen Epos.
Dank eines Forschungsstipendiums von FAPESP (Sao Paulo, 2012 bis 2015) schreibt Martin Dinter im Moment an einer Monographie zu Cato dem Älteren und ediert den Cambridge Companion to Roman Comedy (CUP) sowie als Mitherausgeber Bände zu Seneca dem Älteren (OUP) und Calpurnius Flaccus (De Gruyter).
Giulia Fanti
Giulia Fanti studierte Klassische Philologie an der Universität von Pavia und wurde 2017 an der Universität Cambridge mit einer Dissertation über römische Lehrdichtung promoviert, die sich primär mit Lukrezens De rerum natura, Manilius’ Astronomica und dem Vergil zugeschriebenen Lehrgedicht Aetna befasst und sprachlichen Merkmale analysiert, welche Aufschluss über die Rolle des Dichters und sein Verhältnis zum intendierten Publikation geben.
Sie ist zurzeit als Dozentin für Klassische Philologie am St. John’s College in Oxford sowie als Lehrbeauftragte für Latein und Griechisch am Institut für Altertumskunde der Universität Oxford tätig.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Lehrdichtung, lateinische philosophische Texte, spätrepublikanische Literatur und besonders Ciceros Dichtung. Giulia Fanti hat zu Lukrez, Grattius und Cicero publiziert.
Joseph Farrell
Joseph Farrell ist Professor für Klassische Philologie sowie Mark K. and Esther W. Watkins Professor in the Humanities an der Universität von Pennsylvania, wo er seit 1984 tätig ist.
Er ist der Verfasser von Vergil’s Georgics and the Traditions of Ancient Epic (New York 1991), Latin Language and Latin Culture from Ancient to Modern Times (Cambridge 2001) und der Herausgeber von The Vergilian Century (= Vergilius 47, 2001), A Companion to Vergil’s Aeneidand its Tradition (zusammen mit Michael C. J. Putnam; Malden, MA 2010) sowie Augustan Poetry and the Roman Republic (zusammen mit Damien P. Nelis; Oxford 2013).
Zurzeit arbeitet Joseph Farrell an einem neuen Buch zum antiken Epos mit dem Titel Juno's Aeneid - Metapoetics, Narrativity, Dissent (Princeton University Press).
Simone Finkmann
Simone Finkmann studierte Griechische und Lateinische Philologie, Mittellatein und Anglistik an den Universitäten Münster und Oxford (Corpus Christi College).
Nach ihrer Promotion in Oxford (Christ Church) arbeitete sie als Assistant Dean und Lecturer for Classical Languages and Literature am Somerville College sowie für die Classics Faculty der Universität Oxford und als Freelance Editor für Oxford University Press.
Zusammen mit Christiane Reitz ist Simone Finkmann seither für das DFG-Projekt ‘Epische Bauformen’ an der Universität Rostock verantwortlich und leitet darüber hinaus ein E-Learning Projekt zu Vergils Aeneis. Gemeinsam gründen sie 2016 das Epic Poetry Network (EPN).
Zu ihren Forschungsinteressen gehören Narratologie und Diskursanalyse sowie Intertextualität und Genderforschung im antiken Epos und der lateinischen Dichtung der augusteischen Zeit und der frühen Kaiserzeit.
Stephen Froedge
Stephen Froedge studierte Klassische Philologie an den Universitäten von Kalifornien (San Diego) und Kansas (Lawrence) sowie an der Universität von Illinois (Urbana-Champaign) in den USA, wo er seit seines Masterabschlusses im Jahr 2015 bei Antony Augoustakis promoviert.
Seine Forschungsinteressen umfassen das lateinische kaiserzeitliche Epos, den Roman, Antikenrezeption in Film und Fernsehen sowie die Darstellung von Monstern.
Marco Fucecchi
Marco Fucecchi ist assoziierter Professor für Latinistik an der Universität von Udine. Sein Hauptforschungsinteresse gilt der Literatur der augusteischen Zeit (besonders Vergil und Ovid) sowie der frühen Kaiserzeit, v.a. der flavischen Epik.
Zu diesen Themen hat er mehrere Aufsätze veröffentlicht, insbesondere zu Silius’ Punica, und Monographien wie unter anderen seinen Kommentar zum 6. Buch von Valerius Flaccus’ Argonautica in zwei Bänden. Zudem bereitet er zurzeit einen Kommentar zum dritten Buch von Vergils Aeneis vor und arbeitet an einem Projekt zu Ovids Exilliteratur als Prototyp der ‘exzentrischen’ Dichtung.
Weitere Aufsätze zur Funktion und Bedeutung des Bürgerkriegsthemas im flavischen Epos und der Rolle der göttlichen Personifikationen bei Claudian befinden sich derzeit im Druck. In den letzten beiden Jahren hat Marco Fucecchi Vorträge bei nationalen Konferenzen in Italien (Mailand, Udine, Palermo, Rom und Neapel) sowie internationalen Tagungen in Dublin, Edinburgh, Bordeaux, Ljubljiana, Straßburg, Genf, Nijmegen, Rostock und Lille gehalten.
Andreas Fuchs
Andreas Fuchs studierte Klassische Philologie und Germanistik an den Universitäten Mannheim und Oxford (Corpus Christi College). Nach der Promotion in Mannheim (Dramatische Spannung: moderner Begriff – antikes Konzept. Stuttgart 2000) legte er 2001 das 2. Staatsexamen ab.
Seit 2001 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Latinistik (Christiane Reitz) der Universität Rostock.
Seine Forschungsinteressen sind momentan Ciceros Übersetzungsleistungen und die Rezeption antiker Literatur im Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts. Dazu gehören die Veröffentlichungen (zus. mit Christiane Reitz): Vertere. Zu Theorie und Praxis des Übersetzens in der Antike. In: Albrecht Buschmann (Ed.). Gutes Übersetzen. Neue Perspektiven für Theorie und Praxis des Literaturübersetzens. Berlin u.a. 2015, 35-65. – und: (zus. mit Julia Frick) Christian Gottlob Heynes Übersetzung von Charitons Kallirhoe (1753). In: Sylvia Brockstieger u.a. (Edd.). Zwischen Poetik und Philologie. Übersetzungen und Übertragungen antiker Romane im 18. Jahrhundert (im Druck).
Ursula Gärtner
Ursula Gärtner ist seit 2002 Professorin für Klassische Philologie an der Universität Potsdam. Ab März 2016 vertritt sie das Fach mit dem Schwerpunkt Latinistik an der Universität Graz.
Sie studierte an den Universitäten Heidelberg, Freiburg, Pittsburgh und Basel unter anderem Latein, Griechisch, Mittellatein und Hebräisch, bevor sie in Freiburg promovierte und in Leipzig habilitierte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind das antike Epos sowie die antike Fabel.
Zu Ursula Gärtners wichtigsten Publikationen gehören: Gehalt und Funktion der Gleichnisse bei Valerius Flaccus (Stuttgart 1994), Zum Lob Italiens in der griechischen Literatur (Stuttgart 2002, 7-57); Quintus Smyrnaeus und die Aeneis. Zur Nachwirkung Vergils in der griechischen Literatur der Kaiserzeit (München 2005); Quintus von Smyrna. Der Untergang Trojas (Darmstadt 2010) und Phaedrus. Ein Interpretationskommentar zum ersten Buch der Fabeln (München 2015).
Manuel Galzerano
Manuel Galzerano studierte Klassische Philologie an der Universität Pavia und der School for Advanced Studies in Pavia (IUSS). Er wurde 2017 mit einer Arbeit über kosmische Eschatologie in Lukrezens De rerum natura an der Universität Rom III promoviert.
Während seiner Doktorarbeit arbeitete er auch als Gymnasiallehrer für Latein und Griechisch. Zurzeit erforscht er an der Universität Rom III die Funktion und Bedeutung von euripideischen Zitaten in technischen und philosophischen Abhandlungen aus der späthellenistischen Zeit.
Sein Forschungsinteresse gilt griechischen und lateinischen philosophischen Texten vom archaischen Griechenland bis zum frühen kaiserzeitlichen Rom mit besonderem Schwerpunkt auf Kosmologie und Eschatologie im Epos und der Lehrdichtung, vor allem Lukrezens De rerum natura.
Manuel Galzeranos Publikationen befassen sich mit Lukrez und den Überschneidungen zwischen Philosophie und Literatur.
Philip Hardie
Philip Hardie besitzt akademische Abschlüsse der Universitäten Oxford, London und Cambridge. Zur Zeit ist er Senior Research Fellow am Trinity College, Cambridge sowie Honorary Professor of Latin an der Universität Cambridge.
Von 2002 bis 2006 war er Corpus Christi Professor für Latein an der Universität Oxford. Er ist zudem ordentliches Mitglied der British Academy und der Academia Europaea, sowie Honorary Fellow der Australian Academy of the Humanities. Philip Hardie wurde ein Ehrendoktortitel von der Universität Thessaloniki verliehen und er erhielt den Premio Internazionale Virgilio (Mantova) im Jahr 2012. Von 2015 bis 2016 ist Philip Hardie als Sather Professor an der University of California in Berkeley.
Er ist der Verfasser von Virgil's Aeneid: Cosmos and Imperium (1986); The Epic Successors of Virgil (1993); Virgil Aeneid 9 (1994); Ovid's Poetics of Illusion (2002); Lucretian Receptions. History, The Sublime, Knowledge (2009); Rumour and Renown. Representations of Fama in Western Literature (2012); The Last Trojan Hero: A Cultural History of Virgil’s Aeneid (2014); Ovidio Metamorfosi vol. 6 Libri XIII-XV (2015). Er ist Herausgeber von The Cambridge Companion to Ovid (2002), Co-editor (mit Stuart Gillespie) von The Cambridge Companion to Lucretius (2007) und Co-editor (mit Patrick Cheney) von TheOxford History of Classical Reception in English Literature vol. 2: 1558-1660 (2015). Philip Hardie ist zudem Verfasser einer Vielzahl von Aufsätzen zur lateinischen Dichtung und ihrer nachklassischen Rezeption.
Stephen Harrison
Stephen Harrison ist Professor für Latinistik an der Universität Oxford sowie Fellow und Tutor für Klassische Philologie am Corpus Christi College in Oxford.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der lateinischen Literatur und ihrer Rezeption.
Er hat mehr als 20 Bücher zu Vergil, Horaz, dem römischen Roman, klassischer Philologie, Literaturtheorie und lateinischer Literatur im Allgemeinen sowie der Rezeption der klassischen Literatur verfasst, editiert und co-ediert.
Zu seinen jüngsten Buchveröffentlichungen gehören A Commentary on Apuleius Metamorphoses XI: The Isis-Book 2015 und sein Kommentar zum zweiten Buch der Oden des Horaz, welcher 2016 bei der Cambridge University Press erscheinen wird.
Zurzeit arbeitet Stephen Harrison an mehreren Forschungsprojekten. Neben seiner neuen Monographie zur Rezeption von Horaz im viktorianischen Zeitalter erforscht er die Rezeption von Apuleius' Metamorphosen in der europäischen Literatur und Kunst seit Shakespeare (zusammen mit R. May). Darüber hinaus ist er als Mitherausgeber für mehrere Sammelbände verantwortlich: z.B. Performing Epic und The Weaker Voice in Latin Literature sowie Untersuchungen zum römischen Drama, der Rezeption von Sappho in Rom, zur antiker Prosa und E.R. Dodds.
Johannes Haubold
Johannes Haubold ist Professor für griechische Literatur an der Universität Durham.
Er studierte klassische Philologie in Würzburg, Tübingen und Cambridge, wo er bei Simon Goldhill promovierte. Nach zwei Jahren als Eugenie Strong Junior Research Fellow am Girton College in Cambridge (1999-2001), zog es ihn nach Durham, wo er seither am Department of Classics and Ancient History lehrt und forscht.
Sein Forschungsschwerpunkt ist die frühgriechische Epik und das Verhältnis zwischen griechischer und mesopotamischer Kultur und Literatur.
Johannes Haubolds Monographie Greece and Mesopotamia: Dialogues in Literature (Cambridge 2013) wurde in der Kategorie 'Classics and Ancient History' mit einem American Publishers Award for Professional and Scholarly Excellence ausgezeichnet.
Nicola Hömke
Nicola Hömke studierte Lateinische und Griechische Philologie an den Universitäten Heidelberg und Oxford und legte in Heidelberg das Erste Staatsexamen ab. 2001 wurde sie dort mit der Dissertation „Gesetzt den Fall ein Geist erscheint. Komposition und Motivik der ps-quintilianischen Declamationes maiores X, XIV und XV“ promoviert (publ. Heidelberg 2002).
Von 2001 bis 2011 arbeitete sie als wiss. Assistentin bzw. Mitarbeiterin am Lehrstuhl Latinistik der Universität Rostock und habilitierte sich dort 2012 mit der Arbeit „In der Todeszone. Die Darstellung und Funktion des Schrecklichen, Grausigen und Ekligen in Lucans Bellum Civile“. Von 2011 bis Anfang 2013 war sie als wiss. Mitarbeiterin im DFG-Teilprojekt „Die Rhetorik des Monotheismus im Römischen Reich: Monotheistische Rede in Prosa und Poesie der Spätantike“ tätig. Seitdem hat sie Lehrstuhlvertretungen für Latinistik an der FU Berlin (SoSe 2013-WS 2014/15), LMU München (SoSe 2015) und zuletzt in Osnabrück (WS 2015/16) und Potsdam (seit SoSe 2016) wahrgenommen.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind die frühkaiserzeitliche Epik und Kleinepik, die römische Rhetorik, die spätantike Dichtung sowie Konzeptionen der literarischen Phantastik und der Ästhetik des Hässlichen.
Markus Kersten
Markus Kersten studierte von 2006 bis 2013 Klassische Philologie und Mathematik an den Universitäten Rostock und Groningen.
Seit 2013 promoviert Markus Kersten, ebenfalls in Rostock, mit einer Arbeit zur Rezeption der vergilischen Georgica in Lucans Bellum Civile. Von Februar bis Juli 2015 hielt er sich im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes an der Universität Oxford auf.
Sein Forschungsinteresse gilt insbesondere kompositorischen Details wie Anspielungen und Kryptogrammen.
Zu seinen Veröffentlichungen zählen "Ein Akrostichon im zweiten Buch De Bello Civili?, Lucan. 2,600-608", RhM 156 (2013), 161–171; "Cato und die Bienen. Zur Rezeption der vergilischen Georgica in einigen Gleichnissen Lucans", Act. Ant. Hung. 54 (2014), 37–54 und "Über Lucan, Vergil, Naivität und Sentiment. Anmerkungen zum Anti-Vergil", GFA 18 (2015), 239–256.
Astrid Khoo
Astrid Khoo (BA, King’s College London) studiert am Institut für Klassische Philologie der Universität Harvard.
Zu ihren Veröffentlichungen gehört der Aufsatz “Wounds Prepared with Iron: Tattoos with Antiquity” (zusammen mit Martin Dinter). Demnächst erscheint ferner ihr Beitrag ‘“Suspend Your Lectures’: University Statutes and Legality in the Thirteenth Century” im Sammelband Law|Book|Culture in the Early and High Medieval West von Thom Gobbitt (Brill 2019). Sie arbeitet derzeit mit mehreren Kollegen an einer Monographie zum Neulatein in Lateinamerika sowie an Aufsätzen zu Untergewändern und Schlaflosigkeit in der Antike.
Astrid Khoo ist u.a. Preisträgerin des Anthony Davis Book Collecting Prize (2017), Antiquarian Booksellers’ Association National Book Collecting Prize (2017) und Antiquarian Booksellers’ Association Bursary (2018).
Robert Kirstein
Robert Kirstein wurde an der Universität Bonn, der Universität Oxford (Christ Church) und der Universität Münster (DPhil) ausgebildet.
Er ist ein ehemaliger Feodor-Lynen-Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Seine Hauptforschungsinteressen gelten der griechischen und lateinischen Dichtung, insbesondere des Hellenismus; der Geschichte der klassischen Philologie; vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts; dem griechischen und lateinischen Epigramm, sowie in jüngster Zeit auch Ovid und der Narratologie
Zu Robert Kirsteins jüngsten Veröffentlichungen zählen u.a.: „Entscheidung in (höchster) Not. List und Strategie in antiker Literatur“, in: A. Glatzmeier, H. Hilgert (edd.), Entscheidungen. Geistes- und sozialwissenschaftliche Beiträge zu Theorie und Praxis, 2015, 91-113; „Further Languages bei Ovid. Fiktive Mehrsprachigkeit und Fiktionalität“, in: A. Gil, R. Kirstein (edd.), Wissenstransfer und Translation, 2015, 31-58; „Der sehende Drache. Raumnarratologische Überlegungen zu Ovids Metamorphosen“, in: C. Kugelmeier (ed.), Translatio humanitatis. Festschrift zum 60. Geburtstag von Peter Riemer, 2015, 209-238.
Adam Kozak
Adam Kozak promoviert am Institut für Klassische Philologie an der Universität von Illinois, Urbana-Champaign, in den USA.
Dort arbeitet er zurzeit unter der Betreuung von Antony Augoustakis an seiner Dissertation über die Rolle der nichtmenschlichen Natur im flavischen Epos.
Seine Forschungsinteressen umfassen das lateinische kaiserzeitliche Epos, Naturgeschichte und Philosophie, didaktische Poesie und Ökokritik.
Joy Littlewood
Joy Littlewood ist eine unabhängige Forscherin mit Sitz in Oxford.
Ihre frühen Werke befassen sich mit Humor in der römischen Elegie und sprachlichen Aspekten von Ovids Fasti. Aus ihrem Interesse an der römischen Religion heraus entstand ihr Kommentar zum sechsten Buch von Ovids Fasti (Oxford 2006).
Seither hat sich Joy Littlewood ausschließlich der Erforschung des flavischen Epos gewidmet. Für die Oxford University Press (OUP) schrieb sie zwei Kommentare zum siebten Buch (2011) und dem zehnten Buch von Silius Italicus‘ Punica (im Druck).
Zu ihren derzeitigen Forschungsprojekten zählt ferner ein neuer Kommentar zum dritten Buch der Punica, den sie zusammen mit Antony Augoustakis verfasst. Zusammen sind sie auch für die Edition des gleichnamigen Sammelbandes (in Vorbereitung) zu der internationalen TagungFlavian Campania (2015) verantwortlich. Darüber hinaus hat Joy Littlewood vor Kurzem die ehrenvolle Aufgabe übernommen, den vierten und letzten Band von Jim McKeowns wegweisendem Kommentar zu Ovids Amores zu vervollständigen.
Helen Lovatt
Helen Lovatt ist Associate Professor of Classics an der Universität Nottingham.
Sie studierte Klassische Philologie am Pembroke College in Cambridge, wo sie auch mit einer Arbeit zum sechsten Buch von Statius' Thebais bei John Henderson promovierte. Nach einer Vertretung an der Keele University forschte sie zunächst als Junior Research Fellow am Murraw Edwards College (damals noch New Hall) in Cambridge.
Neben zahlreichen Aufsätzen hat Helen Lovatt auch zwei Bücher zum antiken Epos verfasst: Statius and Epic Games (2005) und The Epic Gaze (2013). Darüber hinaus hat sie auch einen Sammelband zu Sehen und Vision im antiken Epos herausgegeben (Epic Visions, 2013).
Zurzeit arbeitet Helen Lovatt gleich an mehreren Forschungsprojekten: an einem Projekt zur Mythenrezeption in Kinderbüchern, dem Argonautenmythos, sowie Trauma und Trauer in Vergils Aeneis und dem flavischen Epos.
Heinz-Günther Nesselrath
Heinz-Günther Nesselrath studierte Klassische Philologie und Alte Geschichte an der Universität zu Köln; dort wurde er 1981 promoviert und habilitierte sich 1987.
Seit 2001 ist er ordentlicher Professor für Klassische Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die griechische Komödie, die griechische Historiographie und die griechische Literatur der römischen Kaiserzeit und Spätantike.
Zur Zeit arbeitet er an einer zweisprachigen Ausgabe des Kirchenhistorikers Sokrates von Konstantinopel und an einer neuen kritischen Ausgabe (für OCT) der Werke Lukians von Samosata.
Jason Nethercut
Jason Nethercut ist Assistant Professor für Klassische Philologie an der University of South Florida, USA.
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen lateinische Poesie, insbesondere aus der republikanischen Zeit, die Gattungen Epos, Lehrdichtung und die griechisch-römische Tragödie sowie die Forschungsgebiete der Ideengeschichte und der klassischen Rezeption.
Er ist der Verfasser von mehreren Aufsätzen zu Ennius, Lukrez, Vergil und Ovid und arbeitet derzeit an zwei großen Forschungsprojekten - einer Monographie über Lukrez und Ennius und einer weiteren über die Rezeption von Lukrez in der kaiserzeitlichen lateinischen Literatur. Jason Nethercut bereitet ferner Beiträge zum republikanischen lateinisches Epos, Tibull, Senecas Tragödien und der Ennius-Rezeption im Epos der Kaiserzeit vor.
Hans-Peter Nill
Hans-Peter Nill studierte Latein und Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er schloss sein Studium 2012 mit dem ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnsasien ab.
Seit 2013 promoviert Hans-Peter Nill an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seine Dissertation, die im Oktober 2016 zum Promotionsverfahren zugelassen wurde, trägt den Titel Gewalt/Unmaking in Lucans Bellum Civile. Von 2014 bis 2016 erhielt er ein Promotionsstipendium durch die Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg.
Zu Hans-Peter Nills Forschungsinteressen zählen Lucan, Gewaltdarstellungen im lateinischen Epos, Erzähltheorie und Postmoderne. 2015 veröffentlichte er den Aufsatz „Friedrich Hölderlins Lucan-Übersetzung aus raumnarratologischer Perspektive“, in: A. Gil, R. Kirstein (edd.), Wissenstransfer und Translation, 2015, 164-192.
Christian Peters
Christian Peters studierte Latein und Geschichte in Münster (BA 2008; M.Ed. 2010) und wurde 2014 in Münster mit einer Arbeit über „Alte Götter – Neue Helden. Das neulateinische Epos zwischen Mythologie und Politik“ promoviert. Die Arbeit erschien 2016 unter dem Titel „Mythologie und Politik. Die panegyrische Funktionalisierung der paganen Götter im lateinischen Epos des 15. Jahrhunderts”. Von 2010 bis 2017 war er als Assistent im Seminar für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit der WWU Münster tätig. Seit November 2017 arbeitet Christian Peters als Studienreferendar in Dortmund.
Seine Forschungsinteressen umfassen politische und ideologische Funktionen von Literatur, die Rezeption und Transformation antiker Mythologie in der neulateinischen Literatur und das neulateinische Epos.
Zu seinen jüngsten Publikationen zählen „Iustas in iras? Perspectives on Anger as a Driving Force in Neo-Latin Epic“, in: K. Enenkel and A. Traninger (edd.). Discourses of Anger in the Early Modern Period (Intersections 40), Leiden 2015, 261-287; „Mythologie und Politik im neulateinischen Epos“, in: A. Steiner-Weber and K. Enenkel (edd.), Acta Conventus Neo-Latini Monasteriensis, Leiden 2015, 408-419 sowie "verbis phucare tyrannos? - Selbstanspruch und Leistungsspektren von zeithistorischer Epik als panegyrischem Medium im 15. Jahrhundert", in: P. Baker et al. (edd.), Portraying the Prince in the Renaissance. The Humanist Depiction of Rulers in Historiographical and Biographical Texts (Transformation der Antike 44), Berlin 2016, 415-442. Derzeit ist zudem eine zweite Monographie in Arbeit, die sich mit jesuitischer Fürstenspielemblematik befasst.
Christiane Reitz
Christiane Reitz studierte Klassische Philologie und Vergleichende Sprachwissenschaften an den Universitäten Bonn und Heidelberg. Nach Assistentur und Hochschuldozentur an der Universität Mannheim und Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Gießen und Heidelberg war sie von 2000-2019 als Professorin für Latinistik an der Universität Rostock tätig. Christiane Reitz befasst sich seit vielen Jahren mit dem antiken Epos.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören neben der römischen und griechischen Epik die Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte der antiken Literatur und Fachschriftsteller. Sie ist unter anderem Mitherausgeberin der Schriftenreihen Litora Classica (VML-Verlag) und Hypomnemata (Vandenhoeck und Ruprecht) und hat mehrere Sammelbände initiiert und herausgegeben.
Christiane Reitz war von 2009-2018 Mitglied des Auswahlausschusses der Alexander von Humboldt-Stiftung, von 2007 bis 2009 war sie erste Vorsitzende und von 2009 bis 2011 stellvertretende Vorsitzende der Mommsen-Gesellschaft und von 2014-2019 Vizepräsidentin der FIEC.
François Ripoll
François Ripoll ist Professor für Latinistik an der Universität von Toulouse-Jean Jaurès (Frankreich).
Seine Forschungsschwerpunkte sind das flavische Epos, über das er mehrere Aufsätze sowie zwei Bücher publiziert hat: La morale héroïque dans les épopées latines d'époque flavienne (1998) sowie einen Kommentar zu Statius’ Achilleis (2008, zusammen mit J. Soubiran).
François Ripoll hat darüber hinaus eine Vielzahl von Aufsätzen zu Vergil, Lucan, Quintus Curtius Rufus, Martial, Petron und Plinius d. J. publiziert. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen gehören: "Peut-on considérer la Pharsale comme une 'épopée tragique'?", in: V. Berlincourt, L. Galli Milić und D. P. Nelis (edd.),Lucan and Claudian: Context and Intertext (Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften), Heidelberg 2016, 61-76; "La mutilation oculaire: un thème guerrier de l'épopée antique de Lucain aux épiques flaviens", in: F. Galtier und R. Poignault (edd.) Présence de Lucain (in Vorbereitung); sowie "Ulysses as an inter (and meta-) textual hero in the Achilleid of Statius", in: N. Coffee, C. Forstall, L. Galli Milic und D. Nelis (edd.), Intertextuality in Flavian Epic (in Vorbereitung).
Paul Roche
Paul Roche (PhD University of Otago) ist Senior Lecturer für Lateinische Philologie an an der Universität Sydney.
Seine Forschungsschwerpunkte sind römische Literatur, Politik und Kultur des ersten Jahrhundert n. Chr.
Er ist Verfasser von “Lucan’s Shooting Stars (1.536): per vacuum noctis tempus“, Mnemosyne 61.1 (2008): 140-1; Lucan. De Bello Civili Book 1 (New York 2009), “Lucan’s De Bello Civili in the Thebaid“, in: W. J. Dominik, C.E. Newlands, K. Gervais (eds., 2015). Brill’s Companion to Statius. Leiden: 393-47; und “Author and Authority in the Prefaces of Pliny the Elder’s Natural History and Quintilian’s Institutio Oratoria“, in: A. Zissos (ed., 2016), A Companion to the Flavian Age of Imperial Rome. Chichester: 434-449.
Paul Roche arbeitet zurzeit an einem neuen Kommentar zu Lucan, De Bello Civili VII fürdie Reihe CambridgeGreek and Latin Classics sowie an einem Essay-Band zu Lucan.
Matteo Romanello
Matteo Romanello ist ein Experte für Digital Humanities mit Spezialisierung und umfangreicher Erfahrung im Bereich der Altertumswissenschaften. Er promovierte 2015 am King's College London unter der Leitung von Professor Willard McCarty mit einer Arbeit zum Thema From Index Locorum to Citation Network: an Approach to the Automatic Extraction of Canonical References and its Applications to the Study of Classical Texts.
Matteo ist zurzeit als Postdoktorand an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) tätig, wo er ab Januar 2018 an den Projekten Linked Books und Impresso des Schweizerischen Nationalfonds arbeitet. Vor kurzem hat er zusammen mit Gabriel Bodard einen Open-Access-Band mit dem Titel Digital Classics Outside the Echo-Chamber (Ubiquity Press, 2016) herausgegeben.
Im Rahmen des Projekts Structures of Epic Poetry entwickelt er eine digitale Publikation, welche die gedruckte Version des Kompendiums ergänzen wird.
Florian Schaffenrath
Florian Schaffenrath hat an den Universitäten Heidelberg, Innsbruck und Siena Klassische Philologie studiert und das Studium mit einer Diplomarbeit zur Theologia Graecorum des Cornutus abgeschlossen.
Im Bereich der neulateinischen Literatur beschäftigt er sich vor allem mit Epik. Seine Dissertation befasst sich mit dem Epos Columbus des Jesuiten Ubertino Carrara (Rom 1715), einem Gedicht in zwölf Büchern über die erste Reise des Christoph Kolumbus in die Neue Welt. Kürzere Artikel beschäftigen sich mit Petrarcas Africa oder Sannazaros De partu Virginis. Als Mitglied der Forschergruppe "Geschichte der neulateinischen Literatur in Tirol" (2 vols., 2012) ist Florian Schaffenrath auch am Schreiben regionaler Literaturgeschichte interessiert. Zum Thema "Neulatein in Tirol" hat er zahlreiche Texte herausgegeben und Artikel verfasst.
Florian Schaffenrath ist Mitglied der International Association of Neo-Latin Studies” (IANLS) und der “Neulateinischen Gesellschaft” (DNG). Am Ludwig Boltzmann Institut für Neulateinische Studien (Innsbruck) war er zunächst Key Researcher der Programmlinie "Neulatein und Politik", ehe er mit einem Alexander von Humboldt-Stipendium an die Universität Freiburg i.Br. ging, wo er seine Habilitationsschrift über Ciceros Philippische Reden fertigstellen konnte. Seit August 2014 ist Florian Schaffenrath assoziierter Professor für Klassische Philologie an der Universität Innsbruck und folgte Stefan Tilg als Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Neulateinische Studien nach.
Elisabeth Schedel
Elisabeth Schedel studierte von 2008 bis 2015 Klassische Philologie und Anglistik an der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Durham University (UK). Sie schloss ihr Studium 2015 mit dem ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab.
Seit 2016 promoviert Elisabeth Schedel an der Universität Tübingen. Der Arbeitstitel ihres Promotionsprojektes lautet: "Ambiguities of War. Studies in the Narrativity of Silius Italicus Punica".
Ebenfalls seit 2016 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg 1808 "Ambiguität – Produktion und Rezeption" angestellt. Seit Februar 2017 hat sie dort auch das Amt der stellvertretenden Kollegiatensprecherin inne.
Ihre Forschungsinteressen gelten neben Silius Italicus und dem antiken Epos insbesondere dem sprachlichen Phänomen der Ambiguität sowie erzähltheoretischen Modellen und Konzepten.
Cédric Scheidegger
Cédric Scheidegger ist wissenschaftlicher Assistent der Latinistik an der Universität Basel. Er studierte klassische Philologie und neue deutsche Literaturwissenschaft von 2004 bis 2009 an den Universitäten Basel und St. Andrews.
Von 2010 bis 2014 war er Mitarbeiter im Forschungsprojekt “Das corpus Ovidianum. Werkpolitik in augusteischer Zeit“ (SNF) und wurde im Juni 2015 mit der Arbeit Ille ego. Werkpolitik in der antiken Literatur in Basel promoviert.
Von 2015 bis 2017 hält sich Cédric Scheidegger an der Faculty of Classics an der Universität Cambridge auf, wo er an dem Projekt A new Commentary on Cicero’s Post Reditum Speeches I: De domo sua arbeitet.
Claudia Schindler
Claudia Schindler studierte Klassische Philologie und Archäologie an den Universitäten Münster und München. 1998 wurde sie an der Universität Münster mit einer Arbeit zu den Untersuchungen der Gleichnisse im römischen Lehrgedicht von Lukrez, Vergil und Manilius promoviert.
Von 1998 bis 2005 war sie als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Tübingen tätig, wo sie sich auch im Jahr 2005 mit der Arbeit „Per carmina laudes. Untersuchungen zur spätantiken Verspanegyrik von Claudian bis Coripp", Berlin – New York 2009) habilitierte. Von 2003 bis 2004 verbrachte sie ein Jahr an der Universität Salzburg mit einem Lise-Meitner Stipendium des FWF. Von 2006 bis 2007 arbeitete Claudia Schindler an dem DFG-Projekt "Humanistische Cicero-Vorlesungen an der Universität Leipzig um 1515: Eine Fallstudie“.
Seit Februar 2009 ist sie Professorin für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Latinistik an der Universität Hamburg.
Ihre Hauptforschungsinteressen liegen im Bereich des klassischen und neulateinischen Lehrgedichts, der spätantiken Verspanegyrik, des Epos und der neulateinischen Poetik. Sie hat zudem Artikel zu Ovid, Seneca tragicus, der Wissenschaftsgeschichte der klassischen Philologie und neulateinischen Supplementen klassischer Dichtung veröffentlicht.
Clayton Schroer
Clayton Schroer promoviert in Klassischer Philologie an der Universität von Illinois, Urbana-Champaign, in den USA.
In seiner Dissertation, die von Antony Augoustakis betreut wird, untersucht er die Darstellung von Exil und Vertreibung im flavischen Epos.
Clayton Schroers Forschungsinteressen umfassen das lateinische Epos der Kaiserzeit, die römische Tragödie, das Themengebiet 'Exil' und postkoloniale Theorie.
Christoph Schubert
Christoph Schubert ist seit April 2017 Professor für Klassische Philologie (Latinistik) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Er studierte Latein, Französisch, später auch Griechisch sowie Mittel- und Neulatein in Erlangen, Paris und Jena und legte 1995 das Erste Staatsexamen ab. Er wurde 1998 mit seiner Dissertation Studien zum Nero-Bild in der lateinischen Dichtung der Antike in Erlangen promoviert.
Seit 1998 arbeitete Christoph Schubert zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Jena (bei Christoph Markschies und Gerlinde Huber-Rebenich), bevor er 2001 als Assistent an die Universität Erlangen zurückkehrte, wo er sich 2007 mit der Arbeit Studien zu Ambrosius, De Noe habilitierte. 2010 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Klassische Philologie (Latein) an die Bergische Universität Wuppertal.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die lateinische Dichtung des 1. Jahrhunderts n. Chr. sowie die christliche lateinische Literatur des 3. und 4. Jahrhunderts.
Christoph Schubert ist Herausgeber der Reihe Palingenesia. Monographien und Texte zur klassischen Altertumswissenschaft (seit Bd. 100) und Mitherausgeber der Reihe Prismata. Beiträge zur Altertumswissenschaft.
Alison Sharrock
Alison Sharrock ist Professorin für Klassische Philologie an der Universität Manchester.
Sie studierte Klassische Philologie an den Universitäten von Liverpool und Cambridge, wo sie auch mit einer Arbeit zu Ovids Ars Amatoria promovierte.
Nachdem Alison Sharrock 11 Jahre lang an der Universität Keele in Staffordshire tätig war, wechselte sie 2000 an die Universität Manchester. Dort war sie bis vor kurzem Institutsdirektorin für die Fächer Archäologie, Religion, Theologie, Klassische Philologie und Alte Geschichte.
Zu ihren Forschungsinteressen gehören Literaturtheorie, insbesondere Gattungstheorie, Feminismus, Inter- und Intratextualität, Theorien der Autorenschaft und Rezeptionstheorie.
Alison Sharrock ist Verfasserin einer Vielzahl von Arbeiten zur Elegie, Lehrdichtung und der antiken Komödie. Stellvertretend erwähnt seien hier nur ihre beiden Monographien Seduction and Repetition in Ovid’s Ars Amatoria 2 (1994) und Reading Roman Comedy: Poetics and Playfulness in Plautus and Terence (2009). Ihr neues Forschungsprojekt befasst sich mit Ovids Metamorphosen.
Claire Stocks
Claire Stocks ist Assistant Professor für Klassische Philologie an der Radboud University in Nijmegen.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind das augusteische und post-augusteische Epos, insbesondere das flavische Epos.
Sie ist Autorin der Monographie The Roman Hannibal: Remembering the Enemy in Silius Italicus’ Punica (Liverpool, 2014) und Mitherausgeberin von Horace’s Epodes: Context, Intertexts, and Reception (Oxford, 2016).
Claire Stocks arbeitet zurzeit an einer Monographie zur Darstellung Jupiters in der flavischen Dichtung und Kultur sowie an einem Sammelband zur Rolle der Fides in der flavischen Literatur (zusammen mit Antony Augoustakis und Emma Buckley).
Jan Telg genannt Kortmann
Jan Telg genannt Kortmann studierte die Fächer Lateinische Philologie und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sein Studium schloss er 2009 mit dem ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen ab.
Vom Wintersemester 2009 bis zum Wintersemester 2010 war er Lehrbeauftragter am Institut für Klassische Philologie in Münster und nahm das Promotionsstudium in Lateinischer Philologie und Alter Geschichte auf. Von 2010 bis 2017 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Christine Schmitz tätig.
In seiner Dissertation (erscheint 2018) befasst er sich mit einem wissenschaftlichen Kommentar zur Episode Hannibal ad portas in Silius Italicus’ Punica (Sil. 12.507–752). Ein in dem Tagungsband Anfänge und Enden: Narrative Potentiale des antiken und nachantiken Epos (hrsg. v. C. Schmitz, A. Jöne und J. Telg genannt Kortmann) 2017 erschienener Artikel befasst sich mit Tag und Nacht als Anfangs- und Endpunkten in den Punica. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören das lateinische Epos, die Elegie und Historiographie.
Wim Verbaal
Wim Verbaal studierte Biologie in Wageningen (NL) und Klassische Philologie an der Universität Gent (Belgien), wo er auch im Jahr 2000 mit einer Dissertation über die Schreibstrategien von Bernard von Clairvaux mit dem Titel A Divine Tragedy. Triumph and Defeat in the Word by Bernard of Clairvaux promoviert wurde. Seit 2005 ist Wim Verbaal Professor für Lateinische Sprache und Literatur an der Universität Gent.
Neben der Lehrtätigkeit an seiner Heimatuniversität hält er Vorlesungen in Mittelalterlatein für das DEEM (FIDEM, Rom) und war Gastprofessor an verschiedenen Universitäten. Er ist auch Präsident des Henri Pirenne Instituts für mittelalterliche Studien in Gent, Präsident der ehemaligen Alumni des DEEM (FIDEM), Mitarbeiter am Zentrum für mittelalterliche Literatur (Odense-York) sowie der Online-Zeitschrift Interfaces, sowie Mitglied der wissenschaftlichen und redaktionellen Komitees des Corpus Christianorum, Sacris Erudiri und Toronto Medieval Texts.
Seine Forschung konzentriert sich auf die umfangreiche Literatur des 12. Jahrhunderts, die Schriften und die Spiritualität von und um Bernhard von Clairvaux und Peter Abaelard sowie die lateinische Poetik nach der Antike. Derzeit arbeitet er an einer neuen Monographie über die Loire-Poetik.
Berenice Verhelst
Berenice Verhelst studierte Klassische Philologie und wurde mit einer Arbeit über Nonnus‘ Dionysiaca an der Universität Gent promoviert. Sie ist Postdoctoral Fellow der FWO (Research Foundation Flanders) und arbeitet an einem Projekt zur Kreativität und Tradition spätantiker Epyllia (Reinventing epic poetry. Creativity and tradition in late antique epyllia).
Ihr Hauptforschungsinteresse gilt der spätantiken Dichtung und der epischen Tradition im Allgemeinen. Sie ist spezialisiert auf Narratologie und Gattungstheorie.
Berenice Verhelst ist zurzeit an mehreren internationalen Kooperationen beteiligt: Sie trug als Autorin zu dem neuen Brill’s Companion to Nonnus (2016, hrsg. von D. Accorinti) bei und ist Teil einer Gruppe von Übersetzern, die an einer neuen englischen Übersetzung zu Nonnus‘ Dionysiaca arbeiten (University of California Press, Leitung: Tim Whitmarsh) und koordiniert zusammen mit Tine Scheijnen ein kollaboratives Buchprojekt (Walking the Wire. Greek and Latin Late Antique Poetry in Dialogue). Sie hat mehrere Aufsätze zu Nonnus veröffentlicht sowie eine niederländische Übersetzung mit Einleitung zu Musaeus.
Anke Walter
Anke Walter ist Lecturer of Classics an der Universität Newcastle. Von 2011 bis 2017 war sie Assistentin am Lehrstuhl für Klassische Philologie/Latinistik an der Universität Rostock. In ihrem Habilitationsprojekt untersuchte sie die Gestaltung von Zeit in antiken aitiologischen Erzählungen (‚Ever since then‘ – Time in Ancient Stories of Origin). Ihre Dissertation schrieb Anke Walter zum Thema Erzählen und Gesang im flavischen Epos (2011). Sie ist 2014 im Verlag de Gruyter, Berlin erschienen.
Anke Walter ist Herausgeberin (zusammen mit Christiane Reitz) des Sammelbandes Von Ursachen sprechen. Eine aitiologische Spurensuche / Telling origins. On the lookout for aetiology (2014) und hat mehrere Aufsätze zum antiken Epos, insbesondere der flavischen Epik, veröffentlicht.
Von April 2015 bis März 2016 hielt sie sich im Rahmen eines Feodor Lynen-Stipendiums der Alexander von Humboldt-Stiftung zu einem Forschungsaufenthalt an der University of Virginia auf.
Otta Wenskus
Otta Wenkus ist Professorin am Institut für Sprachen und Literaturen (Bereich Gräzistik und Latinistik) an der Universität Innsbruck.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissenschafts- und Geistesgeschichte, Kontaktliguistik, Gender Studies und Antikerezeption in Fantasy und Science Fiction (besonders Star Trek).
Zu ihren Publikationen gehören Astronomische Zeitangaben von Homer bis Theophrast. Hermes Einzelschriften 55. Stuttgart 1990; “DARMOK. Gilgamesch und Homer in Star Trek: The Next Generation“, in: R. Rollinger / B. Truschnegg (eds., 2006) Altertum und Mittelmeerraum: Die antike Welt diesseits und jenseits der Levante. Stuttgart: 789-806; “Sharon Creech, Absolutely Normal Chaos: ein Fall gelungener Homerrezeption“, in: M. Korenjak / S. Tilg (eds., 2007). Pontes IV. Die Antike in der Alltagskultur der Gegenwart. Innsbruck: 61-70; und “Die Siebzehn als kritische Zahl“, in: F. Schaffenrath (ed., 2008). Silius Italicus. Akten der Innsbrucker Tagung vom 19.-21. Juni 2008. Frankfurt a.M.: 97-98.
Katharina Wesselmann
Katharina Wesselmann hat in Tübingen, Köln und Basel Gräzistik, Latinistik und Kunstgeschichte studiert. Von 2004 bis 2009 war sie Assistentin der Gräzistik an der Universität Basel und promovierte 2010 mit einer Arbeit über mythische Erzählstrukturen in Herodots Historien.
Seit 2010 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Basler Homer-Kommentar (SNF-Projekt) und arbeitet an einem Kommentar zum siebten Gesang der Ilias (Habilitationsschrift). Seit 2015 ist Katharina Wesselmann außerdem als Fachdidaktikerin für Alte Sprachen an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel tätig.
Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Geschichtsschreibung, Epos, narrative Topoi, mythische und rituelle Prägungen von Texten, und der Didaktik der Alten Sprachen.
Anja Wolkenhauer
Anja Wolkenhauer studierte nach einer Ausbildung im Antiquariatsbuchhandel Klassische Philologie, Kunst- und Naturwissenschaftsgeschichte in Hamburg und Venedig.
In ihrer Promotion „Zu schwer für Apoll. Die Antike in humanistischen Druckerzeichen des 16. Jahrhunderts“ (2000) untersuchte sie die Bedeutung der Antike als Medium der Werbung im frühen Buchdruck. In ihrer Habilitationsschrift, „Sonne und Mond, Kalender und Uhr. Studien zur Darstellung und poetischen Reflexion der Zeitordnung in der römischen Literatur“ (2009) widmete sie sich der Mentalitätsgeschichte der Zeit in der römischen Antike und arbeitet die gesellschaftlichen Zeitkonzepte heraus, die in der lateinischen Literatur sichtbar werden.
Seit 2010 ist Anja Wolkenhauer Professorin für Lateinische Philologie an der Universität Tübingen. Sie ist eine der Trägerinnen des Promotionsverbundes „Die andere Ästhetik – Reflexionsfiguren der Künste in der Vormoderne“, Mitherausgeberin der Spudasmata und der Wolfenbütteler-Renaissance-Mitteilungen sowie Vorsitzende des AK Renaissanceforschung an der HAB Wolfenbüttel.
Andrew Zissos
Andrew Zissos (PhD Princeton University, 1997) ist Associate Professor und Lehrstuhlinhaber der Classics School of Humanities an der Universität Irvine.
Seine Forschungsschwerpunkte sind das lateinische Epos, die römische Kultur der Kaiserzeit und Rezeptionsstudien.
Zu Andrew Zissos’ Publikationen gehören "Allusion and Narrative Possibility in the Argonautica of Valerius Flaccus", CPh 94 (1999): 289-301; "Terminal Middle: the Argonautica of Valerius Flaccus“, in: S. Kyriakidis (ed., 2004). The Middle in Latin Poetry, Bari: 311-44; Valerius Flaccus. Argonautica 1. Edited with Introduction, Text, Translation and Commentary. Oxford 2008; und "Navigating Power: the Argonautica of Valerius Flaccus", in: W. Dominik / J. Garthwaite / P. H. Roche (eds. 2009). Writing Politics in Imperial Rome, Leiden: 351-66. Er ist ferner der Herausgeber von A Companion to the Flavian Age of Imperial Rome. Chichester 2016.
Simon Zuenelli
Simon Zuenelli hat Klassische Philologie an der Universität Innsbruck studiert, wo er 2014 mit seiner Dissertation, einem literarischen Kommentar zum 12. Buch der Dionysiaka des Nonnos, promoviert wurde.
Von 2009 bis 2014 arbeitete er am Institut für Sprachen und Literaturen als Universitätsassistent und ist dort seitdem als Senior Scientist tätig.
Simon Zuenelli ist seit 2014 Herausgeber für den Anzeiger für die Altertumswissenschaft und zudem Mitherausgeber (zusammen mit Martin Korenjak) von Pontes VIII. Supplemente antiker Literatur (Freiburg 2016).
Seine Forschungsschwerpunkte umfassen vor allem die griechische Epik der Kaiserzeit und Spätantike (insbesondere Nonnos von Panopolis) und literarische Paratexte.
In seinem neuen Forschungsprojekt untersucht Simon Zuenelli das Subgenre des antiken griechischen Buchepigramms (metrische Buchaufschriften).